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Betreuungs- und Begegnungsraum AnStimmen

AnStimmen ist ein Projekt in dem geflüchtete Kinder spielerisch und musikalisch betreut werden und auch ihre Eltern Annahme, Anerkennung und Unterstützung durch Communitybuilding erfahren.
Betreuungs- und Begegnungsraum AnStimmen

Bundesland

Wien

Ort

Wien

Themen

Flüchtlinge & Zuwanderung

Initiative/Person/Verein

Verein zur Förderung von Bildung und interkulturellem und religiösem Dialog, kurz "The Upper Room"

Webseite

www.upper-room.info

Socialmedia

AnStimmen ist ein Betreuungs- und Begegnungsraum für geflohene Kinder und Erwachsene. Kinder aus Kriegsgebieten haben hier einen Ort an dem sie sich zu Hause fühlen können und spielerisch und musikalisch betreut werden. Im Zuge dessen werden sie von ausgebildeten Therapeut*innen, Pädagog*innen und einem Team Freiwilliger begleitet. Ihre Eltern werden zur gleichen Zeit eingeladen miteinander zu kochen, dabei ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und Integration zu finden.

AnStimmen ist ein Raum, wo man akzeptiert, aufgenommen und auf Bedürfnisse eingegangen wird, die außerhalb dessen liegen was eine rein materielle Versorgung abdecken kann. Aus diesem Grund wird auch besonders auf das psychische Wohlergehen der Kinder und Eltern wert gelegt und versucht traumatische Erfahrungen aufzufangen. Die erwachsenen Geflüchteten werden vom Team unter anderem bei Behördengängen, Wohnungssuchen und dergleichen unterstützt.

Das Ziel von The Upper Room ist es Eltern und Kindern mehr emotionale Sicherheit zu bieten.

Die Kinder erfahren diese in spielerischer und kreativ-musikalischer Betreuung, wo sie gleichzeitig Kind sein können und ausgebildetes Personal sich ihrer Entwicklung und der Verarbeitung von Vergangenem annimmt.

Vor allem die Eltern, aber auch die Kinder, finden diese Sicherheit in Form von Gemeinschaft und geknüpften Beziehungen. Die Gemeinschaft, begleitet vom unterstützenden Team, liefert ihnen die Geborgenheit und das Wissen um die Sicherheit der Kinder, dass sie wieder nach vorne schauen können. AnStimmen nimmt sich dadurch der Voraussetzungen für nachhaltige Integration an, die nicht nur darin besteht Menschen Kontaktmöglichkeiten zu eröffnen, sondern Eltern und Kinder, nach der Flucht aus einem Kriegsgebiet in ein Land, in dem sie bereits auf eine Sprachbarriere stoßen, so zu stärken, dass sie wieder selbstständig aktiv werden und ihr Leben in der Gesellschaft gestalten können.

Um den Zugang für Menschen verschiedenster sozialer und kultureller Hintergründe möglichst niederschwellig zu machen, versuchen wir auch das Team mit Personen verschiedenster kultureller Hintergründe zu füllen.

Das Projekt findet einmal wöchentlich in der Pfarre Johann Nepomuk im 2. Bezirk Wiens statt, welche uns Räumlichkeiten in ihrem Begegnungszentrum zur Verfügung stellt und wo auch Pfarrmitglieder sich aktiv zu engagieren beginnen.