Der Verein Soziales Netzwerk Oberndorf hat zwei Hauptaufgaben: Er ist Quartiergeber für geflüchtete Menschen, die sich in der Grundversorgung befinden und bietet in der Integrations- und Sozialberatungsstelle Beratungen, Projekte, Veranstaltungen, Workshops und Begegnungsräume für Menschen mit Migrationsgeschichte und für die autochthone Bevölkerung zur Sensibilisierung und Informationsvermittlung.

In der Grundversorgung betreuen wir im Moment etwa 40 Personen aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan und dem Iran. Untergebracht sind die Menschen in 10 Wohnungen, die dezentral im Ort verteilt sind. Wir unterstützen sie in ihrem Asylverfahren und dabei in Österreich Fuß zu fassen.

Seit Jänner 2021 gibt es zusätzlich die Integrations- und Sozialberatungsstelle (ISO). Die ISO dient als Anlaufstelle für alle Menschen mit Migrationsgeschichte, die Beratung zu den Themen Bildung und Arbeitsmarkt, Finanzen, Wohnen, Behörden und Bürokratie, Fremdenrecht, Frauenrechte und Gesundheit, Diskriminierung und Rassismus benötigen.

Ziel der Angebote ist die Sicherstellung einer nachhaltigen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und deren Familien in der Region Oberndorf. Dabei soll ihnen eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden, um eine Chancengleichheit in sozialer, wirtschaftlicher, kultureller und rechtlicher Hinsicht zu erreichen. Dies benötigt die Teilnahme und Aktivierung sowohl der Aufnahmegesellschaft als auch der angekommenen Personen.

Unser Kooperationspartner, der Diakonie Flüchtlingsdienst, bietet mit seinem Projekt „Idioma“ in unseren Räumlichkeiten Deutschkurse nach den ÖIF Richtlinien an. Im Moment finden 2 Kurse statt, ein Alphabetisierungskurs und ein A1 Kurs. Diese Kurse sind eine große Bereicherung für die gesamte Umgebung, da nun Interessierte nicht mehr nach Salzburg fahren müssen, um Deutsch zu lernen.