Die Organisation „Zeitpolster“ unterstützt freiwilliges Engagement und nachbarschaftliche Hilfe. Das Prinzip funktioniert so: ehrenamtlich Helfende unterstützen Menschen im Alltag mit verschiedensten einfachen Leistungen. Dafür erhalten sie eine Zeitgutschrift, die sie später einlösen können, wenn sie selbst Hilfe und Betreuung benötigen. Für alle von Zeitpolster Betreuten kostet eine Stunde acht Euro.

Die Vermittlung der Helfenden an die Betreuten wird durch lokal wirkende "Teams" vorgenommen. So haben die Helfenden und Betreuten Ansprechpersonen in der Umgebung. Ein Team besteht aus engagierten Personen, die von Zeitpolster geschult und begleitet, sowie mit den notwendigen Formularen und einem Teamhandy ausgestattet werden. Die Teammitglieder erhalten für ihr Engagement ebenfalls eine Zeitgutschrift.

Insbesondere ältere Menschen, Familien mit Kindern und Menschen mit Behinderungen können mit Zeitpolster Entlastung im Alltag erfahren, da Fahrdienste und Begleitung zum Arzt, Kinderbetreuung, Unterstützung im Haushalt und Garten oder auch Freizeitaktivitäten (Kaffee trinken, Spazieren gehen, ...) angeboten werden. Es handelt sich um Tätigkeiten, die vielen Menschen eine große Unterstützung im Alltag bieten und relativ leicht durchgeführt werden können. Die Helfenden übernehmen durch ihr Tun Verantwortung für andere und sorgen gleichzeitig für sich selbst vor, indem sie Zeit ansparen. Viele Helfer*innen berichten neben diesen Aspekten auch, dass es ihnen einfach Freude bereitet, für jemand anderen da zu sein und etwas "zurückgeben zu können".

Im Fokus steht bei Zeitpolster daher die eigene Vorsorge für das Alter oder Krankheitszeiten und das gemeinwohlorientierte nachhaltige Geben und Nehmen. Ziel ist es, die Lebensqualität aller Beteiligten (Helfende, Betreute, Teammitglieder) und deren Wertschätzung zu erhöhen und die zwischenmenschlichen Beziehungen in der Gesellschaft zu pflegen und zu fördern.

Zeitpolster ist mit den Teams österreichweit tätig, der Vereinssitz ist in Dornbirn (Vorarlberg). Aus diesem Grund möchten wir dort den "Ort des Respekts" einreichen.