Seit dem Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 und der damit einsetzenden Fluchtbewegung setzt die FH JOANNEUM alles daran, Menschen in bzw. aus der Ukraine aktiv zu unterstützen. Dabei generiert die breite Palette an Projekten einen Mehrwert nicht nur für Geflüchtete, sondern für die gesamte Hochschule.

Die gesetzten Maßnahmen umfassen folgende Bereiche:

Zeitspenden: Personen, die gerne Zeit investieren möchten, können im Team von Ukraine@FH JOANNEUM mitarbeiten. Freiwillige unterstützen uns unter anderem bei der Organisation von Spendenannahmen und Fundraising Events oder dem Unterricht eines Deutschkurses.

Studium und Zulassung: Für junge Erwachsenen mit hochschulischem Hintergrund wurde ein vereinfachtes Zulassungsverfahren eingeführt: Außerdem können studieninteressierte Ukrainer:innen über ein Formular zum Thema "Studium an der FH JOANNEUM" direkt um persönliche Studienberatung anfragen . Am 2. Mai 2022 fand ein Studieninformationsnachmittag speziell für Ukrainer:innen im Audimax statt, an der über 200 Personen teilnahmen.

Deutsch als Fremdsprache: Als einzige Bildungseinrichtung im tertiären Bereich startete die FH JOANNEUM Deutschkurse für Ukrainer:innen bereits Anfang März. Durch die große Spendenbereitschaft, die Unterstützung der Gemeinden sowie durch freiwillige, russisch- bzw. ukrainischsprachige Lehrende finden insgesamt 35 Deutschkurse an allen drei Standorten (Bad Gleichenberg, Graz, Kapfenberg) statt, sechs davon für Senior:innen und einer für Jugendliche. Über 700 Ukrainer:innen konnten wir damit helfen, sich im Alltag oder in der Arbeit besser zurechtzufinden. Ein Sommerprogramm für die Monate Juli bis September ist gerade in Planung.

Bildung und Weiterbildung: Ab dem Studienjahr 2022/23 wird der Zertifikatslehrgang "Studienvorbereitung Deutsch für MINT-Studiengänge" angeboten, der Bewerber:innen mit Niveau A2 in einem Studienjahr auf das vorgeschriebene Deutschniveau B2 vorbereitet. Der Lehrgang schließt mit dem Ablegen der ÖSD-Prüfung „Zertifikat Deutsch B2“ am internen Prüfungszentrum ab. Geflüchteten Ukrainer:innen soll die Teilnahme durch Stipendien ermöglicht werden.

Kunst und Kultur: Als Partnerin von "Hunger auf Kunst und Kultur" können wir seit März 2022 sogenannte "Kulturpässe" ausstellen. Diese kommen all jenen zugute, die gerne am kulturellen Leben teilnehmen möchten, sich das aber nicht leisten können.