Markttag
Bundesland
Wien
Ort
Wien
Themen
Umweltschutz & Nachhaltigkeit
Initiative/Person/Verein
GTVS
Alle drei Wochen veranstalten zwei Klassen der GTVS Grundäckergasse einen gemeinsamen Markttag. Dabei bringen die Kinder dieser zwei Klassen gesunde, selbstgemachte Speisen (keine verpackten Speisen) von zu Hause mit. Die mitgebrachten Speisen werden anschließend gemeinsam mit den Kindern auf Marktstand-Tischen vorbereitet. Dabei wird auch der Preis von den Schüler:innen selbst bestimmt und auf Preisschilder geschrieben.
Es gibt zwei Vorgaben: Die Speisen dürfen nur zwischen 10-50 Cent kosten und es muss jeder Betrag von 10-50 Cent mindestens einmal vorhanden sein. Damit wird sichergestellt werden, dass sich auch jedes Kind etwas kaufen kann. Die Teilnehmer:innen dürfen außerdem nur maximal 2€ zum Ausgeben mit in die Schule nehmen, auch um zu verhindern, dass sie mehr kaufen, als sie essen können.
Anschließend teilen sich die Kinder klassenübergreifend den Marktständen zu. So können die älteren Schüler:innen die jüngeren aktiv unterstützen und umgekehrt diese auch von ihnen lernen, wodurch Peer Learning entsteht.
In der großen Pause haben alle die Möglichkeit an den Marktständen einzukaufen. Dabei muss miteinander respektvoll in Kontakt getreten werden, als auch gerechnet werden. Die Schüler:innen können sich in dieser Zeit frei zwischen ihrer Klasse und den Marktständen bewegen. Nach dem Markttag räumen die zuständigen Klassen weg.
Das Geld wird gesammelt und gezählt. Anschließend wird für alle verkündet, wie viel durch den Markttag eingenommen wurde. Das Geld aller Markttage wird gesammelt. Am Ende des Semesters bestimmen die Schüler:innen was mit dem Geld für die gesamte Schule angeschafft wird. In diesem Prozess werden in jeder Klasse Vorschläge gesammelt.
Die meistgenannten Vorschläge werden herausgefiltert und durch eine demokratische Wahl (mit Wahlkabine und Wahlurne) wird entschieden, welcher dieser Vorschläge durch das Markttag-Geld angeschafft wird.
Auch wichtig:
- Freiwilligkeit: es müssen sich nicht alle Familien mit Speisen beteiligen
- niedrig gehaltene Preisspanne
- keine Unterscheidung des Geschlechts bei der Aufgabenverteilung
- kulturelle Vielfalt durch Speisen aus anderen Ländern