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DONAUFELD INS „WIENER IMMERGRÜN“!

Österreich verfügt nur noch über 8% hochwertiges Ackerland – das Donaufeld zählt dazu. Wir brauchen den fruchtbaren Schwemmlandboden des Donaufeldes für Klima- und Artenschutz, Gemüseproduktion und Ernährungssicherheit der nächsten Generationen.
DONAUFELD INS „WIENER IMMERGRÜN“!

Bundesland

Wien

Ort

Wien

Themen

Umweltschutz & Nachhaltigkeit

Initiative/Person/Verein

Freies Donaufeld Verein zum Schutz der Natur des Donaufelds in Wien

Webseite

https://www.freiesdonaufeld.at/

Socialmedia

Mit mehrmaligen Demonstrationszügen durch Floridsdorf (bis heute sind es etwa 25) macht der Verein "Freies Donaufeld" darauf aufmerksam, wie notwendig es wäre, das Donaufeld ins "Wiener Immergrün" zu integrieren. Permanentes Sammeln von Unterschriften (bis jetzt haben wir in 2 Jahren etwa 12.310 mit Hilfe einer Petition und bei Straßenaktionen gesammelt, Übergabe von 10.000 Unterschriften an Bezirksvorsteher des 21. Bezirks) Eine Serie von Großplakaten in ganz Floridsdorf, so wie kleineren, permanent im Donaufeld hängenden Plakaten weisen auf unsere Forderungen hin:

- Boden und Klima schützen.

- Ernährungssicherheit erhalten.

- Artenvielfalt bewahren.

- Naherholungsraum bieten.

Das Donaufeld ist das letzte große Gemüseanbaugebiet in Floridsdorf auf hoch fruchtbarem Donauschwemmland und damit der letzte Nahversorger für Frischgemüse in Krisenzeiten – durch nachhaltige, regionale Leitbetriebe wie die Bioschanze Donaufeld, den Stadtgärtner (Bio-Brombeeren) und weitere Gärtnereien. Auch mehrere Gemeinschaftsgärten, als Orte der Begegnung, leisten hier wertvolle Beiträge zu einem sozialen Miteinander sowie zur Selbstversorgung. Der Gartenbau im Donaufeld ist ein wesentlicher Teil des Selbstverständnisses und der Lebensqualität vieler Donaufelder_innen und Bürger_innen weit über das Donaufeld hinaus – mit der U-Bahn zum Brombeerpflücken, zum Selbsterntefeld oder zum Gemüseeinkauf. Der Gartenbau trägt ganz wesentlich auch zum Erhalt bewährter, traditioneller Nutzpflanzen bei, wie zur Bewahrung der Artenvielfalt.

BOKU und UNI Wien haben für das Donaufeld eines der größten Wechselkröten-Vorkommen Wiens dokumentiert (Leittierart Wechselkröte) und zahlreiche weitere geschützte Tier- und Vogelarten wie Zauneidechsen, Dachse und Füchse, Neuntöter, Mehl- und Rauchschwalben, Schmetterlings- und Libellenarten festgestellt.

Nicht zuletzt bringen kühlende West- und Nordwestwinde entlang der Donau auch bei sengender Hitze ein Gefühl von angenehmer Kühle ins unbebaute Donaufeld und in die Siedlungsgebiete. Das Gießen der Felder in den Abendstunden trägt wesentlich zur Nachtabkühlung bei.

Die Idee, auf den fruchtbaren Böden des Donaufeldes Wohnungen zu errichten, wurde im vorigen Jahrtausend geboren. Klimawandel, der Verlust wertvoller Böden, unserer Ernährungssicherheit, das weltweite Artensterben und nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie verlangen nach UMDENKEN JETZT.

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