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Initiativen und Projekte an der FH JOANNEUM mit Mehrwert für alle

Bereits seit Herbst 2015 generiert die Initiative „Menschen auf der Flucht - die FH JOANNEUM hilft“ einen Mehrwert nicht nur für Geflüchtete, sondern für die gesamte Hochschule. Die einzelnen Teilprojekte sind so miteinander verwoben, dass ein Sprach-, Kultur-, Erfahrungs- und Ideenaustausch in vielen Bereichen der Hochschule möglich und Diversität gelebt wird.
Initiativen und Projekte an der FH JOANNEUM mit Mehrwert für alle

Bundesland

Steiermark

Ort

Graz

Themen

Bildung & Ausbildung

Initiative/Person/Verein

FH JOANNEUM University of Applied Sciences

Webseite

www.fh-joanneum.at/hochschule/services/refugees/

In Kooperation mit dem Wiener Unternehmen everyone codes sowie dem AMS Steiermark findet zum Beispiel seit März 2020 eine neunmonatige Programmierausbildung für Arbeitssuchende und Geflüchtete statt. Für junge Erwachsene mit Hochschul-Hintergrund wurde bereits im Herbst 2015 ein vereinfachtes Zulassungsverfahren für ein Studium ausgearbeitet. 118 Geflüchtete nahmen allein in den Studienjahren 2018/19 und 2019/20 wieder kostenlos an den Deutsch- und Kulturkursen teil. Am eigenen ÖSD-Prüfungszentrum haben in den Studienjahren 2018/19 und 2019/20 22 Geflüchtete die Möglichkeit genutzt kostenlos die international anerkannte ÖSD-Prüfung auf unterschiedlichen Niveaustufen abzulegen. Zusätzlich ermöglicht eine breite Palette an interkulturellen Events und Lehrveranstaltungen das gegenseitige Erfahren kultureller Traditionen.

 

Welche Wirkung hat das Projekt auf die Gesellschaft und das Zusammenleben?

Die FH JOANNEUM hat sich mit dieser Initiative zum Ziel gesetzt, mit der breiten Palette an Projekten einen Mehrwert nicht nur für Geflüchtete, sondern für die gesamte Hochschule zu generieren. Dies ist durch die Einbindung verschiedenster Zielgruppen möglich: Studierende aus Österreich, internationale Regel- und Austauschstudierende, Mitarbeiter*innen sowie Lehrende tragen ihren Teil dazu bei, dass keine dieser Gruppen mehr als geschlossen gilt, sondern sich alle zusammen als neue Gemeinschaft, als das "Ganze" wahrnehmen können.

 

Wie nachhaltig ist das Projekt? Bezogen auf Vorbildwirkung und Umwelt.

Die Nachhaltigkeit des Projekts zeigt sich durch die Entwicklung und das Entstehen immer neuer Initiativen im Bereich der Interkulturalität und Diversität. Dabei werden Menschen unterschiedlichster Herkunft und Lebenswelten an der FH JOANNEUM eingebunden, wodurch in weiterer Folge auch ein Peer-Group-Effekt nach außen entsteht. Dieser rege Austausch spiegelt den Wunsch der Initiative wider, nicht in einer Blase und dem "stillen Kämmerlein" zu wirken, sondern die Gesellschaft als Ganzes einzubeziehen.

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