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Gemeinschaftsgarten von House of Hope

Im Gemeinschaftsgarten „In der Wiesen“ werden auf einer Fläche von rd. 1ha rd 250 Parzellen von Frauen, Männern und Familien bestellt. Das Besondere an dem Gemeinschaftsgarten ist, dass Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Lebensgeschichten zusammenkommen.
Gemeinschaftsgarten von House of Hope

Bundesland

Wien

Ort

Wien

Themen

Umweltschutz & Nachhaltigkeit

Initiative/Person/Verein

House of Hope – Flüchtlingshilfe

Webseite

facebook.com/bazar.houseofhope

Das Projekt wurde vom Verein „House of Hope – Flüchtlingshilfe“ gemeinsam mit der Lokalen Agenda Liesing auf dem Areal einer ehemaligen Gärtnerei als Zwischennutzung initiiert. Nachbar*innen aus den umliegenden Wohnanlagen kultivieren hier gemeinsam mit geflüchteten Menschen und weiteren Interessierten eine Vielzahl an Kräutern, Gemüse und Blumen. Der Garten bietet Geflüchteten die Möglichkeit Gemüse und Kräuter, die sie aus ihrer Heimat kennen und lieben anzubauen, die Neugierde über das Erntegut der anderen Beetbewirtschafter*innen regt zum Austausch an. Der Unkostenbeitrag fürs Garteln beschränkt sich lediglich auf die Abdeckung der Wassernutzung, finanziell schwächere Personen können sogar kostenfrei ein Beet bestellen. Einmal jährlich findet ein Gartentag statt, bei dem die Anlage gemeinsam einem Frühlingsputz unterzogen und der Start in die neue Gartensaison gefeiert wird.

Welche Wirkung hat das Projekt auf die Gesellschaft und das Zusammenleben?

Die gemeinsame Bewirtschaftung des Gartens eröffnet Raum für Alltagsgespräche wie etwa den Austausch über die Ernte – so ist es fast unmöglich einmal durch die Beete zu wandern, ohne nicht mindestens einmal etwas zum Probieren angeboten zu bekommen. Beim Garteln lernt man sich ganz nebenbei kennen und schätzen. Zugleich ist der Garten ein Raum ständiger Ausverhandlungsprozesse – zu Wasser, Pflanzen, Gartenwerkzeuge uvm - bei denen ein respektvoller Umgang miteinander gelernt wird.

Wie nachhaltig ist das Projekt? Bezogen auf Vorbildwirkung und Umwelt.

Der Gemeinschaftsgarten ist ein grünes Paradies mit dem das Areal der ehemaligen Gärtnereien vor seiner Bebauung optimal benutzt wird. Zugleich bietet die Fläche die Möglichkeit Gemüse und Kräuter, abseits der klassischen Supermarkt-Produkte zu kultivieren. Die Kultivierung folgt dem ökologischen Landbau, Kunstdünger, Herbizide oder chemische Schädlingsbekämpfung sind verboten. Der sensible Umgang mit den natürlichen Ressourcen (Boden, Wasser, Nahrungsmittel) wird durch den Gemeinschaftsgarten gelernt und verinnerlicht – unabhängig vom sozialen und kulturellen Hintergrund.

Projektvideo

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