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Abenteuer Verantwortung

Wir sind davon überzeugt, dass Solidarität und Zusammenhalt zu den ureigenen Bedürfnissen des Menschen zählen und notwendig sind, um die Gesellschaft lebenswert zu gestalten. Wir legen großen Wert auf die Gleichwertigkeit der Geschlechter, Religionen bzw. Atheismus, sexueller Orientierung und kultureller Wurzeln.
Abenteuer Verantwortung

Bundesland

Wien

Ort

Wien

Themen

Flüchtlinge & Zuwanderung

Initiative/Person/Verein

you-are-welcome/PIR

Webseite

www.you-are-welcome.at

Unsere Schwerpunkte in Österreich:

- Integration und Teilhabe (Deutschkurse, Organisation ehrenamtlicher Arbeit, private Kontakte, interkulturelle und politische Debatten)

- Traumatherapie

- Freizeitaktivitäten (Natur, Kultur, Feste und Ausflüge)

- Aktivitäten nach Bedarf (z.B. Unterstützung der Menschen aus dem Lager Erdberg in Quarantäne: Täglich lieferten unseren Mitglieder Essen. Wir waren in ständigem Kontakt mit den Organisatoren der Messehalle, um die organisatorischen Mängel zu beheben, boten Krisenintervention an. Medienkontakte.)

Schwerpunkte in Afghanistan, Bangladesch, Syrien:

- Rohinyas in Kutupalong/Bangladesch: Ehe die großen Organisationen reagieren konnten, sicherten wir über unsere Kontakte Hunderten von Menschen mit Kleidung, Nahrung und dem Kauf von Bambusstangen und Zeltplanen das Überleben.

- In Afghanistan unterstützen wir laufend zwei Frauenprojekte mit Nähmaschinen und Büchern.

- Irak: Trauma-Workshop im jesidischen Lager Bajed Kandala

- Nord-und Ostsyrien: Traumaseminare, Spendenaufruf für Kinder, Bildung für Kriegsversehrte, Organisation der Produktion des WELTjournal vom 22.4.2020, Teilnahme am „International Forum on ISIS“ 2019…

Aktuell:

- Produktion eines Lehrvideos über Spiegeltherapie gegen Phantomschmerzen auf Arabisch, Kurdisch und Farsi mit Physiotherapeutinnen des „Weißen Hof“ und

- Sammeln von Rollstühlen…

Welche Wirkung hat das Projekt auf die Gesellschaft und das Zusammenleben?

Wir übernehmen Verantwortung und vermitteln, dass es möglich ist, sich als Subjekt der Geschichte zu erleben und diese mitzugestalten. Auf der Grundlage gegenseitigen Respekts können wir auch schwierige Probleme diskutieren und entweder lösen oder aushalten.

Ein Beispiel: Ende 2019 wurde die Afghanin Rahima von ihrem Mann ermordet. Die afghanischen Männer unseres Vereins organisierten eine Mahnwache vor dem Haus der Familie. Sie traten damit öffentlich gegen Männergewalt auf, nahmen Einfluss auf das schlechte Image von Afghanen und brachten ihre Ablehnung patriarchaler Geschlechterrollen auch innerhalb der Community zum Ausdruck.

Wie nachhaltig ist das Projekt? Bezogen auf Vorbildwirkung und Umwelt.

Wir sind davon überzeugt, dass Solidarität und Zusammenhalt zu den ureigenen Bedürfnissen des Menschen zählen und notwendig sind, um die Gesellschaft lebenswert zu gestalten. Wir legen großen Wert auf die Gleichwertigkeit der Geschlechter, Religionen bzw. Atheismus, sexueller Orientierung und kultureller Wurzeln.

Der Vorstand besteht zur Hälfte aus Menschen mit Fluchterfahrung. Alle Mitglieder tragen die Aktivitäten, die gemeinsam festgelegt werden.

Wir übernehmen Verantwortung füreinander, für die Gesellschaft und die Umwelt und betrachten uns als aktive GestalterInnen. Wir leben im Kleinen, was wir uns für die ganze Menschheit wünschen.

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