Respekt.net

Creating Soul Food for Thought

"Creating Soul Food for Thought" ist ein interkulturelles Kochprojekt der NGO FOOTPRINT, bei dem das zwischenmenschliche Potential der gemeinsamen Speisenzubereitung im Fokus stand.
Creating Soul Food for Thought

Bundesland

Wien

Ort

Wien

Themen

Gleichberechtigung & Frauenrechte

Initiative/Person/Verein

FOOTPRINT - Betreuung, Freiraum und Integration für Betroffene von Frauenhandel und Gewalt

Webseite

derdiedasrespekt.at/projekte-menschen/2019/10/beim-essen-kommen-die-leut-zam/

"Creating Soul Food for Thought" ist ein interkulturelles Kochprojekt der NGO FOOTPRINT, die Betroffene von Frauenhandel und Gewalt auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleitet. Mithilfe einer Crowdfunding Kampagne auf Respekt.net konnte dieses im Zeitraum von Februar bis Juli 2019 realisiert werden. Woche für Woche wurden zwei bis drei Teilnehmer*innen dazu eingeladen ihre Lieblingsrezepte in die Vereinsküche mitzubringen. Diese leiteten den Kochprozess dann selbstständig an, wobei die anderen Teilnehmer*innen sie darin unterstützten. Daraus entstand ein Kochbuch, in dem die insgesamt 13 Rezepte festgehalten wurden. Das Projekt erfreute sich nicht nur bei den Teilnehmer*innen großer Beliebtheit, sondern wurde auch von der breiteren Öffentlichkeit gut aufgenommen. Der BioHof Adamah, der das Projekt auch mit Sachspenden unterstützte, veröffentlichte etwa ein Rezept in Zeitschrift „Rezepte & Neues“ und auf derdiedasRespekt erschien anlässlich des Welthungertages 2019 ein Gastbeitrag zum Kochprojekt.

 

Welche Wirkung hat das Projekt auf die Gesellschaft und das Zusammenleben?

Da sich Gewalterfahrungen auf unterschiedliche Lebensbereiche auswirken und so auch mitunter soziale Exklusion bedingen, war die Idee hinter dem Projekt, einen Raum der zwischenmenschlichen Begegnung zu schaffen, der für alle zugänglich ist. Ziel des Projektes war es, die Teilnehmer*innen in ihrer Selbstwirksamkeit zu bestärken und ihre individuellen kulturellen Hintergründe einzubinden. Das Anleiten eines Kochprozesses ermöglichte es, Hierarchien und Rollen zwischen „Betreuer*innen“ und „Klient*innen“ aufzubrechen und so eine Basis zu schaffen, die gegenseitiges voneinander Lernen fördert.

 

Wie nachhaltig ist das Projekt? Bezogen auf Vorbildwirkung und Umwelt.

FOOTPRINT ist ein Ort, an dem Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen zusammenkommen. Mit dem Kochprojekt sollte vermittelt werden, dass kulturelle Vielfalt ein wesentlicher Bestandteil des Lebens in Österreich ist und ein gegenseitiger Austausch das Leben bereichert. "Beim Essen kommen die Leut' zam" war daher der handlungsleitende Gedanke. Gerade weil Essen ein Faktor sozialer Inklusion ist, eignen sich non-verbale Kommunikationsweisen wie das gemeinsame Kochen dafür, auf zwischenmenschlicher Ebene verbindend zu wirken. Mit dem entstandenen Kochbuch wird diese Botschaft weitergetragen.

Projektvideo

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